Vereine und Gruppen

Mehrgenerationenhaus auch in Mutlangen? Ein generationenübergreifendes, gemeinschaftliches Wohnen für Jung und Alt - individuell zugeschnittene Wohnungen für Alleinerziehende, Familien, Paare und Singles ¿ eine sinnvolle Wohnalternative? Dieser Frage wollte die Lokale Agenda ¿Miteinander¿ nachgehen. Deshalb wurde am letzten Wochenende eine Information und Besichtigung des Mehrgenerationenhauses ¿Mühlbachhaus¿ in Schorndorf mit zahlreichen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wahrgenommen. Das Mühlbachhaus liegt zentrumsnah, ca. 8 Gehminuten vom Bahnhof und der Innenstadt entfernt. Die 3 zweieinhalbgeschossigen Wohngebäude umschließen einen autofreien Wohnhof mit Kommunikations- und Spielfläche. Durch einen Aufzug und durch Laubengänge ist jede Wohnung barrierefrei erreichbar. In diesem Mehrgenerationenhaus sind eigene freundliche Wohnungen, auch Mietwohnungen. Begegnungsstätten wie eine kleine Cafeteria für gemeinsame Besprechungen, private Feste und Feiern, ein in sich abgeschlossener aber trotzdem offener begrünter Innenhof zum Treff oder Ausruhen oder Spielen für Kinder, ein Spielraum für Kinder, ein Fitnessraum, eine Tiefgarage vorhanden. Die Bewohner verwalten freiwillig ohne Hausordnung ihre Wohnanlage selbst durch verschiedene Aufgabenteams z. B. Schneeräumen, Reinigung bestimmter Objektabschnitte, Betreiben der Cafeteria, Verwaltung und weiteres mehr. Bei Bedarf werden zwanglos gemeinsame Besprechungen in der Cafeteria geführt ¿ in der Regel einmal im Monat. Voraussetzung für ein geregeltes Zusammenleben sei jedoch eine Offenheit bei auftauchenden Problemen die dann auch gemeinsam oder mit einzelnen vertrauten Mitbewohnern gelöst werden sollen. Beispiele wurden aufgezeigt, bei denen beide Eltern arbeiten und die Kinder von Älteren zeitweise betreut werden oder ältere Personen Ansprechpartner im Krankheitsfalle oder Notsituationen innerhalb des Mehrgenerationenhauses haben. Auf keinen Fall ist dort vorgesehen längerfristig eine Pflegestation einzurichten so der Schorndorfer Hans-Martin Tramer , Bewohner, Mitorganisator und Führer der Besichtigung. Eine ähnliche Einrichtung auf genossenschaftlicher Basis wäre in Mutlangen wünschenswert, so das Resümee aller Teilnehmer. Dafür müsste allerdings möglichst in der Ortsmitte ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Das Mehrgenerationenhaus soll kein ¿Altenheim¿ werden ¿ sondern eine Anlage für Jung und Alt und voll in das Gemeindeleben integriert sein und werden. Der Arbeitskreis ¿Miteinander¿ der Lokalen Agenda mit deren Sprechern Hans Lasermann und Brigitte Klammer werden dem Gemeinderat diesen Vorschlag zur Überprüfung und Findung für ein geeignetes Grundstück vorlegen.